Ihre Maßnahmen

Ihre Maßnahmen

Welche Maßnahmen sind möglich und auch sinnvoll, die gesteckten Ziele Ihrer Lebensplanung zu erreichen. Auch Sie werden sich diese Frage irgendwann stellen müssen. Die Antworten dazu sind in der Regel von komplexer Natur und lassen sich auch nicht verallgemeinern. Jede Lebenssituation ist individuell, und demnach muss die Lösung auch persönlich zugeschnitten werden. Lassen Sie sich zunächst von den Ideen unserer Beispielfamilie treiben und infizieren. Sie werden bestimmt für Ihre erforderlichen Schritte daraus lernen und eigene Schlüsse für die Umsetzungen ziehen.

Eine auf der Hand liegende Maßnahme hat die Familie schnell wieder verworfen. Die Reduzierung der Ausgaben im Ruhestand. Diese liegen wie schon festgestellt jedes Jahr ca. 6.000 bis 18.000 Euro über den Nettoeinnahmen, aber die Familie erkennt sofort, die damit verbundenen Einschränkungen. Wer will schon gern und freiwillig auf den gewohnten Lebensstandard verzichten? Doch ohne große Not doch niemand. Dann doch lieber länger arbeiten. Ein weiterer Grund, diesen Weg nicht einzuschlagen, besteht in der Befürchtung der Familie, dass gerade im Alter noch nicht geplante Kosten hinzukommen. Eine Beteiligung an hohen Krankheitskosten ist notwendig. Man wird vom Reise-Virus infiziert. Die Kosten für Urlaube steigen überproportional an.

  • Überlegen Sie genau, ob Sie im Alter wirklich weniger ausgeben wollen und werden. Es hängt von ihren persönlichen Interessen und Umständen ab.

Menschen, die sich schon immer für gutes Essen interessierten, haben nun endlich die Zeit und Muße Rezepte mit höherwertigen Lebensmittel und biologisch einwandfreien Zutaten auszuprobieren, und im Freundeskreis zu kredenzen. Dies führt sicherlich zu einer Ausgabensteigerung in der Kategorie Haushalt. Analog gelten ähnliche Überlegungen für das Freizeitverhalten und die persönlichen Ausgaben. Haben Sie im Berufsleben sehr großen Wert auf eine ansprechende und moderne Kleidung gelegt und legen müssen, so werden Sie mit Freude feststellen, dass nun einige Ausgaben weniger notwendig wären. Oder denken Sie gerade jetzt? Anderseits haben Sie nun mehr Freizeit. Dies beeinflusst ihr Ausgabeverhalten immens. Eintrittskarten für Theater, Oper, Kino und Museen leeren das Portemonnaie zusehends. Unstrittig ist, dass in den ersten Jahren des Ruhestandes mehr Geld für Urlaub und Reisen ausgegeben wird. Gerade wenn die Ruhestandsphase schon mit Ende 50 oder Anfang 60 beginnt, müssen Sie für diese Ausgabenkategorien einen deutlich höheren Betrag als im Berufsleben kalkulieren. Sie werden erstaunt sein, welche wunderbare und schönen Orte es in Deutschland oder sogar auf der gesamten Welt sich lohnt zu besuchen. Vielleicht haben Sie auch im Berufsleben zurückgesteckt und fühlen nun das Bedürfnis dies alles nachzuholen. Welche Versicherungen werden im Ruhestand noch benötigt? Sie werden bei näherer Prüfung feststellen, dass es hier einiges auszumisten gilt. So ist eine Berufsunfähigkeits- oder Unfallversicherung nicht von Nöten. Wohnen Sie im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung? Dann sind bis zum Ruhestand die Kredite sicher bezahlt, und es fällt ein großer Ausgabeblock weg. Auch wenn Sie zur Miete wohnen, kommen Sie bei Auszug der Kinder mit einer kleineren Wohnung zurecht, und werden somit einiges sparen. In der Ruhestandsphase stehen die Kinder typischerweise auf eigenen Beinen. Unterhaltsverpflichtungen fallen weg. Wieder ein Umstand, den Sie in ihrer Planung berücksichtigen müssen. Auch im Alter wollen Sie mobil bleiben. Somit kann man davon ausgehen, dass sich die Kosten für das Auto oder sonstige Transportmittel nicht stark verändern werden. Die Einsparungen für die tägliche Fahrt zur Arbeit werden durch ein erhöhtes Aufkommen für Reisen aufgezehrt. Sollte man während des Berufslebens zu den Glücklichen gehört haben, die von ihrem Arbeitgeber einen Firmenwagen erhalten haben, so kommen jetzt sogar zusätzliche Kosten auf Sie zu. Anderseits spart man den Zweitwagen ein oder kann auf ein kleineres Fahrzeug umsteigen. Leider wird man mit steigendem Alter gebrechlicher. Als junger Mensch wird man dies zwar nicht glauben können, aber es ist so! Planen Sie für Zahnersatz, für Augenoperationen, für Rücken-, Knie- und Hüftbeschwerden, für Kuren einen nicht kleinen Betrag ein. Bedenken Sie, dass die Krankenkassen immer weniger zahlen werden. Und wir wollen hoffen, dass Sie kein Pflegefall werden. Diese Kosten sind wegen ihrer Höhe überhaupt nicht planbar. Sie werden in der Ruhestandsphase auf alle Fälle in einigen Ausgabekategorien weniger oder überhaupt keine Aufwände mehr haben. Die Schuldentilgung hatten wir schon erwähnt. Hinzu kommen noch Ausgaben für die Altersversorgung oder sonstige Sparmaßnahmen.

  • Im Alter wird nämlich nicht mehr gespart, sondern das angesparte Vermögen wird ausgegeben. Lernen Sie rechtzeitig so zu denken!

Auszug aus dem Kapitel “Ihre Maßnahmen”. Weitere detaillierte Infos und den vollständigen Artikel in unserem ebook “Wir sind dann mal im Ruhestand”. Bei Amazon erhältlich!


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