Haddekuchen

Harte Zeiten brechen an für traditionelles deutsches Gebäck. Was Jahrhunderte lang traditionell gebacken wurde, ist vom Aussterben bedroht. Traditionelles Handwerk verschwindet immer mehr. Statt handwerklichen Backstuben wachsen immer mehr Schnellbäckereien aus dem Boden. Eines dieser Gebäcke ist der Haddekuchen (Hochdeutsch: Harter Kuchen). Traditionell hessisch, besonders in Frankfurt daheim und in anderen Regionen Deutschlands nahezu unbekannt. Selbst heute wird der Haddekuchen von den wenigen Brezelverkäufern in den Apfelweinkneipen verkauft. Heute ist das Gebäck zudem nur noch in wenigen Bäckereien, wie beim Bäcker Hanns in der Brückenstrasse zu finden. Der Haddekuchen mit seinem würzigen, leicht süßlichen Lebkuchengeschmack passt sehr gut zu einem oder auch mehreren Gläschen Apfelwein und dem traditionellen Handkäs mit Musik. Das Dauergebäck wird leicht hart und trocken. Die gitterartige Struktur auf dem Gebäck erinnert an die Oberfläche eine Apfelweinglases, das „Gerippte“.

Zutaten:

500 g Weizenmehl
140 g Butter
300 g Zucker
1 Päckchen Backpulver
2 Eier
70 ml Milch
2 TL Backkakao
2 TL Zimt, gemahlen
1/4 TL Nelken, gemahlen
1/4 TL Koriander, gemahlen
1/4 TL Kardamom, gemahlen
1/8 TL Messerspitze Ingwer, gemahlen
1/8 TL Anis, gemahlen
1/8 TL Piment, gemahlen
1/8 TL Fenchelsamen, gemahlen
2 Eiweiß zum Bestreichen

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Die Zutaten in die Rührschüssel der KitchenAid geben, vermischen und kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 5 mm dick ausrollen.
Den Teig in große Rhomben oder Rechtecke schneiden, mit dem Messerrücken ein Gittermuster in den Teig drücken und mit dem Eiweiß bestreichen. Die Haddekuchen ca. 12 – 15 Minuten backen.

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